Einführung
Mit dem Gerät können mehrere Arbeitsschritte in einem abgewickelt werden. So wird mit der Betätigung des Hebels gleichzeitig die Schutzkappe vom Stent abgezogen, das Medikament aufgetragen und mit sterilem Sauerstoff getrocknet.
Aufgabe
seleon realisiert im Kundenauftrag die Entwicklung, Produktion und den Service der Stent-Coating-Machine. Aus der Aufgabenstellung ergaben sich viele technische Herausforderungen. So wurde beispielsweise eine Lösung gefunden, den Stent in der Beschichtungsmaschine steril zu fixieren. Eine weitere wichtige Anforderung war, die Kartusche, in der der Stent beschichtet wird, als günstiges Wegwerfteil aus Kunststoff zu konstruieren. Bedienergonomie, Zuverlässigkeit und einfache Reinigung waren ebenfalls wesentliche Punkte, die erfüllt sein sollten.
Anwendung
Die von seleon eingesetzte Konstruktion, Elektronik, Automatisierung und Sprühtechnik lösen oben genannte Anforderungen. Dies wird durch eine elegante mechanische Kopplung einer linearen eindimensionalen Bewegung mit dem Ausdrücken einer Spritze realisiert, die die Beschichtungssubstanz enthält. Die Genauigkeit der Dosierung des Medikaments ist bis zu Bruchteilen von Millilitern gewährleistet, und der Stent wird homogen beschichtet. Eine ausgeklügelte Sensorik und die eingesetzte Firmware dienen der Fehlererkennung und Steuerung des Beschichtungsvorganges. seleon hat dieses Gerät so konstruiert, dass zwischen Hardware- und Bedienungsfehlern unterschieden wird und eine falsche Beschichtung ausgeschlossen ist. Klinische Resultate aus dem Deutschen Herzzentrum München belegen, dass die Maschine im Alltagseinsatz hervorragend funktioniert und in Zukunft ein wichtiges Werkzeug für Kardiologen im wachsenden Markt koronarer Stents darstellen wird.
Die Übernahme von Qualitätssicherung und Service durch seleon und der internationale Einsatz zeigen, dass Entwicklung und Produktion aus einer Hand Erfolg versprechende Komponenten sind.